China beeindruckt weiterhin mit seinen Leistungen in der Automobilindustrie und übernimmt den Markt in Europa. Es erreicht neue Höhen und ist dabei, die Weltmarktführer in dieser Nische zu überholen. China überschwemmt allmählich den Markt und bietet immer mehr neue Automodelle an, die zu würdigen Konkurrenten auf dem Automobilmarkt werden, was uns über die Zukunft der Automobilindustrie und die Aussichten ihrer Entwicklung nachdenken lässt. Wir können nur abwarten, wie sich die Ereignisse entwickeln werden.  

Die Automobilindustrie befindet sich in einer Umbruchphase. Und das nicht nur wegen des Übergangs zu Elektroautos, sondern auch, weil sich das Zentrum ihres Einflusses verschiebt. Und zwar nicht in die USA oder nach Japan oder gar Korea, das in den letzten Jahren in den Vordergrund getreten ist, sondern nach China.

Nach Angaben der unabhängigen Organisation Transport&Environment (T&E) werden die in China hergestellten Elektroautos im Jahr 2024 ein Viertel des europäischen Marktes für Elektroautos einnehmen, gegenüber 19,5% im Jahr 2023. Natürlich werden die 25-prozentigen Zölle, deren Abschaffung Europa erwägt, Limousinen und Geländewagen der Mittelklasse teurer machen als europäische Modelle, aber kompakte Geländewagen und größere Autos aus China werden laut der T&E-Studie billiger bleiben.

Niedrigere Kosten

Die Wettbewerbsfähigkeit Chinas beruht auf seiner gut organisierten Industrie und vor allem auf der Beherrschung der Wertschöpfungskette. So sind beispielsweise Lithium-Ionen-Batteriezellen "mindestens 20%" billiger als die in Europa hergestellten. Die Erschwinglichkeit der hergestellten Materialien wirkt sich auch auf den Gesamtpreis von Autos aus, was bedeutet, dass sich mehr Menschen solche Autos leisten können, und ist einer der Gründe für den Aufschwung des chinesischen Marktes für Elektroautos.  

Und wenn Europa die Zölle abschafft, dann nicht für lange, denn wie seinerzeit die Japaner planen die Chinesen den Bau von Fabriken auf unserem Boden, wodurch diese Einfuhrsteuern automatisch entfallen. BYD plant bereits, in Ungarn zu bauen, während Leapmotor die Anlagen von Stellantis in Polen nutzen wird.

Chinesische Marken machen rasche Fortschritte

Natürlich gab es bis vor kurzem einige Elektroautos, die in Europa verkauft und in China zusammengebaut wurden: Modelle von BMW (vor allem der iX3), Dacia (Spring) und Tesla (Model 3). Aber auch hier dreht sich das Rad, und laut T&E werden chinesische Marken bis 2024 11% des europäischen Marktes erobern, wobei dieser Anteil bis 2027 auf 20% steigen wird. China drängt mit seiner Präsenz immer mehr auf den Markt für Elektroautos und lässt starken Konkurrenten in der Branche nicht einmal eine Chance.

Welche Art von Elektroautos stellt China her

Chinesische Hersteller

Nach Ansicht von T&E besteht die einzige Lösung darin, dass die europäischen Behörden ihre Autohersteller auf die nächste Stufe heben - und zwar durch Subventionen, wie es die chinesische Regierung für ihre Hersteller tut. Dies wäre "die einzige Möglichkeit für EU-Automobilhersteller, mit chinesischen Marken zu konkurrieren", heißt es in der Studie der Organisation.

T&E geht sogar noch weiter und schlägt vor, dass Europa die Einführung von "Zöllen auf Batteriezellen" in Betracht ziehen sollte. Im Vergleich zu den USA und China hat die EU derzeit die niedrigsten Zölle auf Batteriezellen. Europa organisiert sich in dieser Hinsicht allmählich und wird in den nächsten Jahren eine Reihe von Fabriken zur Herstellung von Batterien, einer zentralen Komponente des Elektroautos, eröffnen. Durch die lokale Produktion und die Besteuerung chinesischer Zellen kann Europa wettbewerbsfähiger werden und Arbeitsplätze schaffen (oder erhalten).

Wie wir bereits gesehen haben, ist China dabei, den Markt für Elektromodelle zu erobern und langsam seinen Anspruch auf die Vorherrschaft geltend zu machen, gestützt auf seine Mobilität, mit der es Trends schnell aufgreift, und seine im Vergleich zu anderen Ländern niedrigen Materialkosten, was China eindeutig einen Vorteil gegenüber den Käufern verschafft, die die Gelegenheit zum Umstieg auf das Elektroauto der Zukunft eifrig nutzen werden.

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